Pressebericht Familien-Mitmachshow „Knallvergnügt – von Gott geliebt“
am Sonntag, den 04.09.2022
Mit Gott kann ich über Mauern springen.
Der gut besuchte Familiengottesdienst in der Hoffnungsgemeinde am Sonntag, den 04.09.2022 war dem aufregenden Ereignis im Leben eines Kindes gewidmet, nämlich der Einschulung.
Familien der Kita Wirbelwind fanden sich im Gottesdienst als Gäste ein, sowie Familien und Kinder der Hoffnungsgemeinde, die eine Einschulung erlebt hatten oder mit etwas Neuem schulischem / beruflichem begonnen haben. „Wer geht mit mir auf eine Zeitreise?“, fragte Pastorin Dorothee Marks die Gottesdienstbesuchenden. Sie leitete zum Anziehen eines Raumanzuges an, sowie zum Einsteigen in die Raumkapsel, um die Zeitreise zu beginnen.
Als plötzlich David (hier verkörpert durch Pastor Roland Bunde) in Person vor Pastorin Marks stand, erlebten die Gottesdienstbesuchenden, wie aufgeregt David war, als er von der Verfolgung durch König Saul berichtete. König Saul wollte David zu Unrecht verhaften, aber Gott hat David beschützt.
So möchte Gott auch heute bei uns sein, bei den Kindern in der Schule, um sie zu schützen, so Pastorin Marks. Denn mit Gott können wir über Mauern springen. Eine symbolische Mauer aus Kartons, beschriftet mit Begriffen wir „Streit“, „Missverständnisse“, „Angst“, usw. sollte die Probleme in dem neuen Lebensabschnitt der Eingeschulten beschreiben.
Das gemeinsam gesungene Lied, „Ich bin vielleicht kein Superheld, doch ich habe einen Gott, der die ganze Welt in seinen Händen hält“, rundete diese Aussage ab.
Die Kinder durften im Anschluss die Mauer zertreten und einen Kraft-Müsli-Riegel zur Stärkung und Ermutigung mit nach Hause nehmen.
Unsere Gemeinde hat mit Blessings4you ein Partnerprogramm.
Wenn sie uns unterstützen wollen, können sie über diesen Link in deren Shop kaufen und uns werden im Gegenzug 10% ihres Einkaufs als Spende gut geschrieben.
Der Link folgt in Kürze…
Kleine Pausen laden ein, sich kennenzulernen, zusammen zu spielen und zusammen zu essen. Auch eine biblische Geschichte wird hautnah erzählt und den Kindern bekannt gemacht – die sogar in der Bibel nachgelesen werden kann.
Ein schwungvolles ehrenamtliches Mitarbeiterteam kümmert sich um die Kinder, die am Ende der 2 Tage ihren Eltern die tolle Lego Stadt präsentieren.
Angebote und Termine entnehmen Sie bitte im Bereich „Aktuelles“, bzw. im Terminkalender. Vielen Dank!
Ein voller Erfolg: Jeden Tag kommen bis zu 80 Kinder mit ihren Begleitpersonen zum Winterspielplatz. Der Gottesdienstraum ist für eine Woche leer geräumt worden. So haben viele Spielgeräte Platz und laden zum Spielen, Toben und Hüpfen ein. Während die Erwachsenen Kaffee und Kuchen genießen können, spielen und toben die Kinder. Sie können sich auch als Prinzessin oder Tiger u.v.m. schminken lassen. Ein Basteltisch lädt jeden Tag zu einer neuen Bastelidee aus einer biblischen Geschichte ein.
Gerne bieten wir regelmäßig so ein Projekt an, da die Familien es als große Bereicherung in kalter Jahreszeit für ihre Familie empfinden.
Angebote und Termine entnehmen Sie bitte im Bereich „Aktuelles“, bzw. im Terminkalender. Vielen Dank!
Kinderheimat
Odessa/Ukraine
Eine gigantische Herausforderung…
Im Jahre 1999 führten Hunderte von verlassenen Kindern und Jugendlichen in den Kanalschächten der Stadt ein elendes Dasein ohne jegliche Perspektive. Diese zum Himmel schreiende Not ließ die gerade erst im Aufbau befindliche Baptistengemeinde Blagodatj nicht zur Ruhe kommen. Hilfe war dringend erforderlich, aber wie? Die Gemeinde war lediglich im Besitz eines Grundstücks mit einer abbruchreifen Ruine – ohne ausreichende finanzielle Mittel.
Die Gemeinde betete viel, und Gott zeigte einen Weg:
Kirchengemeinden aus Amerika, später auch aus Großbritannien und Deutschland knüpften Kontakte zu der mittellosen Gemeinde, und so entstand die Kinderheimat, Obdach für verlassene Kinder.
So hat die Hoffnungsgemeinde das Waisenhaus seit über 25 Jahren auf dem Herzen und hat es mit Spenden und aktiver Unterstützung begleiten können.
Aufgrund es beginnenden Krieges in der Ukraine 2022 sind die Kinder mit ihren Begleitenden nach Deutschland, Barsinghausen geflohen.
Viele Menschen boten ihre Hilfe an und die Hoffnungsgemeinde war dankbar für dieses große Hilfsangebot aus Wirtschaft und Privatpersonen in und um Barsinghausen.
Die Leitung der Gruppe aus Odessa entschloss sich jedoch nach fast genau einem Jahr des Aufenthaltes in Barsinghausen, zusammen mit den Kindern, wieder den Weg zurück nach Odessa anzutreten.
Für die Hoffnungsgemeinde war diese Entscheidung schwer nachvollziehbar. Sie fühlt sich mit den Kindern verbunden, bleibt im Austausch und betet darum, dass die Gruppe bewahrt und gesund bleibt.
Wir danken allen Menschen für ihre Hilfsbereitschaft und Engagement zum Wohle der Kinder, die wir in unserem Herzen bewahren werden!
Wenn Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich gerne an:
Sigrun Oelke
Tel.: 05 105 – 58 49 046 oder per E-Mail sigrunoelke@gmx.de.
Seit sieben Wochen leben die 50 Kinder und 10 Begleitpersonen nun in Barsinghausen. Gefühlt sind die Wochen schnell vergangen. Jeden Sonntag besucht die Gruppe und zusätzlich weitere Gäste aus der Ukraine die Gottesdienste in der Hoffnungsgemeinde. Mit Hilfe einer App wird allen ukrainischen Gästen eine Übersetzung angeboten. Ein von den Kindern vorgetragenes Lied ist mittlerweile fester Bestandteil unserer Gottesdienste. Eine herzliche Verbundenheit ist trotz aller Sprachbarrieren spürbar. Im Anschluss an die Gottesdienste ist die Gruppe eingeladen, auf dem Spielplatz hinter dem Gemeindehaus zu spielen. Es wird gegrillt oder Pizza bestellt.
Der seit Mitte März eingesetzte Steuerkreis bemüht sich, die verschiedenen Anfragen und Wünsche der aus Odessa Geflüchteten aufzunehmen und Lösungen zu finden. Wir sind von Herzen dankbar für die erste Zeit, die die Gruppe auf dem Rittergut in Großgoltern verbringen durfte. Im Schutz des wunderschön gelegenen Ritterguts konnten die größtenteils traumatisierten Kinder nach den Strapazen der Flucht einen Ort der Ruhe und Geborgenheit finden. Von vornherein war klar, dass für die Zeit nach dem 19. April eine neue Unterkunft benötigt werden würde. Eine echte Herausforderung, denn es sollte unbedingt verhindert werden, dass die Gruppe auseinandergerissen wird. Die Kinder, Teens und Jugendlichen im Alter von 5 bis 22 Jahren leben wie eine große Familie zusammen. Sie helfen und unterstützen sich gegenseitig. Alles ist gut organisiert. Daher sind wir der Stadt Barsinghausen sehr dankbar, dass sie ein Hotel in Bantorf angemietet hat, wo die Gruppe aktuell untergebracht ist. Dort gibt es leider nicht so ein schönes Außengelände wie auf dem Rittergut. Aber mittlerweile haben sich alle eingewöhnt und mit den Gegebenheiten arrangiert. Für die Tagesstruktur ist der tägliche Unterricht enorm wichtig. Die Kinder haben von 8:00 bis 14:00 Onlineunterricht, der – Gott sei Dank – nach wie vor von Odessa aus stattfinden kann. Daran sind die Kinder seit der Pandemie bereits gewöhnt. Zwischenzeitlich mussten mal schnell 100 linierte und weitere 100 karierte Schulhefte angeschafft werden. Der Unterricht endet mit einigen Abschlussprüfungen Ende Mai. Spätestens nach den Sommerferien werden die Kinder und Teens dann an den entsprechenden Schulen in Barsinghausen am Unterricht teilnehmen. Es wird auch schon fleißig Deutsch gelernt. Zwei Studentinnen kommen an verschiedenen Nachmittagen ins Hotel, um die Grundlagen der deutschen Sprache altersgerecht zu vermitteln.
Die Leiterin der Gruppe, Olesja Krohinova, betont, dass es sich so anfühlt, wie bei Freunden zu Gast zu sein. „Die Kinder spüren die Herzlichkeit“, erklärt sie und sie hofft zugleich, irgendwann wieder in die Ukraine zurückkehren zu können. Wann das sein wird, könne im Moment noch niemand sagen. Daher sind wir überaus dankbar, dass Gott zum wiederholten Male Möglichkeiten eröffnet hat, die wir kaum für möglich gehalten hätten. So wie es aussieht, kann die gesamte Gruppe enventuell noch im Juli nach Großgoltern zurückkommen. Auf wundersame Weise sind gleichzeitig drei Einfamilienhäuser in unmittelbarer Nähe der früheren Unterkunft frei geworden. Dank der großen Hilfsbereitschaft der Eigentümerin des Ritterguts werden diese Häuser nun saniert und den Bedürfnissen der Gruppe entsprechend umgebaut. Für die Einrichtung der Häuser werden Spendengelder benötigt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen, die unseren Einsatz mit finanziellen Zuwendungen unterstützt haben. Spenden können weiterhin auf das Gemeindekonto IBAN: DE97 5009 2100 0000 1551 01 mit dem Verwendungszweck „Flüchtlingshilfe Ukraine“ überwiesen werden. Wer eine Frage loswerden möchte oder Hilfe anbieten kann, erreicht die Hoffnungsgemeinde per E-Mail unter hoffnung.ukraine@gmail.com. Soweit unser kleiner Zwischenbericht. Wir hoffen und beten weiterhin, dass die Stadt Odessa möglichst verschont bleibt und Gott aus all dem Bösen etwas Gutes erwachsen lässt. Tatsächlich haben wir in den vergangenen Wochen viel Gutes erlebt und dafür sind wir von Herzen dankbar.
Barsinghausen, 04. Mai Pastor Roland Bunde